Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR)

Im MBSR Tagesseminar und -Kurs (frei übersetzt achtsamkeitsbasierte Stressreduktion) beschäftigen wir uns mit den Hintergründen zur menschlichen Wahrnehmung, zur Entstehung von Stress und dessen Bewältigung durch Achtsamkeit.

Mit Hilfe von Meditationen und sanften Körperübungen bringen wir Bewusstheit in unseren Geist, unseren Körper, unsere Emotionen und unsere ganz persönlichen Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster. Wir lernen hinzuschauen, statt unseren Blick abzuwenden, uns abzulenken oder zu betäuben, gehen bewusst in Kontakt mit uns und unserer Umwelt und lernen, die Dinge die sich in unserem Leben zeigen, genauer zu betrachten.

Das trägt dazu bei, dass ich der feste Griff, den unsere Verhaltensweisen und Gedanken oft über uns haben, nach und nach lockert. Dieser Prozess ist nicht immer angenehm, doch er lohnt sich, da er nachhaltige Veränderungen ermöglicht.

Wer Achtsamkeit, Ruhe und Gelassenheit nachhaltig in seinem Leben verankern möchte, ist in meinem MBSR Kurs richtig.

Im Verlauf des MBSR Kurses wird über einen Zeitraum von 8 Wochen systematisch die Achtsamkeitspraxis erlernt und Schritt für Schritt vertieft. Sie lernen, Ihre Resilienz auszubauen und souverän mit Stress umzugehen. Sie erlangen die Freiheit, bewusst entscheiden zu können, wie Sie in herausfordernden Situationen reagieren wollen.

Die Kurstage bestehen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im theoretischen Teil werden die Hintergründe zur menschlichen Wahrnehmung, zur Entstehung von Stress und dessen Bewältigung durch Achtsamkeit vermittelt.

Der Schwerpunkt an den jeweiligen Kurstagen von je 2,5 Stunden liegt auf praktischen Achtsamkeitsübungen (Meditation, Atemübungen, Übungen in Bewegung, Übungen in Stille).

An jedem Kurstag werden neben den Theorie- und Praxisteilen auch die Erfahrungen der Teilnehmer mit den Übungen und im gegenwärtigen Moment reflektiert. Obwohl der Kurs in einer Gruppe durchgeführt wird, handelt es sich beim MBSR Kurs nicht um eine Gruppentherapie, bei der Teilnehmer Dinge von sich berichten, die ihr Privatleben oder die die eigene Biografie betreffen. Es wird keine Psychoanalye betrieben, sondern immer wieder auf die konkrete Erfahrung im Hier und Jetzt in Körper und Geist zurückgeführt.

Dadurch lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder mehr in ihrem Körper und in der Gegenwart präsent zu sein. Dieser fokussierte Bewusstseinszustand ermöglicht es, dass sich Erkenntnisse über das eigene Stressgeschehen mit der Zeit von selbst einstellen.

Nach Ablauf des Programmes wird die Fortsetzung der formalen Achtsamkeitspraxis mit einem täglichen Zeitbedarf von 20 bis 30 Minuten empfohlen (z.B. regelmäßige Meditationspraxis und achtsame Bewegung) und die Beibehaltung bzw. Vertiefung der Übungen im Alltag (z.B. 3 Minuten Atemübung, achtsames Essen, etc.).

Mit der Zeit entsteht so die Grundlage für ein achtsameres und selbstfürsorglicheres Leben und aus der formalen Praxis, die anfänglich als Werkzeug diente, entsteht ein neuer Seinszustand.